Die Insel - Amrun
(openPR) - P R E S S E M I T T E I L U N G
Bambis sollen auf Amrum bleiben!
DEUTSCHES TIERHILFSWERK E.V. startet eine bundesweite Unterschriftenaktion
Seit einiger Zeit leben auf der Insel Amrum Rehe. Wo die Tiere herkommen
und wie viele es sind, weiß niemand genau. Schätzungsweise sollen es fünf
Tiere sein.
Die Rehe spazieren unbeeindruckt von der Anwesenheit der Inselbewohner
in deren Gärten herum. Die Tatsache, dass die Wildtiere derartig zahm sind,
nährt die Vermutung, dass es sich um ausgesetztes Gatterwild handelt.
Das zutrauliche Rehwild eroberte im Sturm die Herzen der meisten Amrumer,
leider nicht das Herz der Unteren Jagdbehörde in Husum. Diese wollte die
Tiere bis zum 31.12.04 zum Abschuss freigeben. Janine Bahr vom Tierhuus
- Insel Föhr e.V. verhandelte sofort mit der Unteren Jagdbehörde mit folgendem
Ergebnis: "Bevor die Tiere bejagt werden, haben wir nun die Möglichkeit
erhalten, die Rehe einzufangen, sie von der Insel zu schaffen, um sie dann
in eine Auswilderungsstation zu bringen.“
Judith Schmalzl vom DEUTSCHEN TIERHILFSWERK E.V. in München: "Wir sind natürlich
froh, dass unser Kooperationspartner Tierhuus - Insel Föhr e.V. die Rehe
vor dem sicheren Tod gerettet hat. Aber es ist nicht nachvollziehbar, weshalb
die Tiere nicht einfach auf der Insel bleiben können "Das DEUTSCHE TIERHILFSWERK
E.V. wird mit einer Unterschriftenaktion versuchen, die Untere Jagdbehörde
davon zu überzeugen, dass die Rehe eine Bereicherung für die Insel sind.“
"Unverständlich“, so führt Judith Schmalzl weiter aus, "sind auch
die Gründe, die für einen Abschuss genannt werden.“
Drastisch wird von Seiten der Behörde der Waldverbissschaden durch die Rehe
ins Feld geführt. Dass auf der Nachbarsinsel Föhr, die über wesentlich weniger
Waldbestand verfügt als Amrum, Schalenwild in friedlicher Koexistenz mit
dem Wald lebt, wird verschwiegen. Seltsam mutet auch die Begründung an,
die für eine Bejagung herangezogen wird, dass es zu Wildunfällen auf den
Straßen kommen könnte. Würde dieses Argument analog auf das Festland übertragen,
würde das bedeuten, dass das gesamte Rehwild in Deutschland ausgerottet
werden müsste.
Um die Rehe auf Amrum zu retten, sammelt das DEUTSCHE TIERHILFSWERK E.V. Unterschriften
- Das DEUTSCHE TIERHILFSWERK E.V. bittet deshalb die Untere Jagdbehörde
in Husum ihren Beschluss zu revidieren.
Um die Rehe auf Amrum zu retten, sammelt das DEUTSCHE TIERHILFSWERK E.V.
nun Unterschriften. Die Unterschriftenliste kann unter
www.tierhilfswerk.de ausgedruckt werden. Die U-Listen werden in der
Münchener Geschäftsstelle des DTHW e.V. gesammelt und in einigen Wochen
der Unteren Jagdbehörde in Husum überreicht.
Quelle: openPR